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Hereinspaziert! Die nächste Roomtour steht an! Der 13,5 m² große Flur im Erdgeschoss…

Dieser Beitrag enthält Werbung, da Marken genannt werden

Das Morgenlicht fällt durch die Eingangstür, der Gang zum Frühstück führt durch einen sonnendurchfluteten Flur. Die Haustür öffnet sich und gibt sogleich den Blick auf unsere gerade Treppe frei. So haben wir uns diesen Raum gewünscht und so haben wir ihn umgesetzt.

Seitlich zur Eingangstür befinden sich zur Linken das Gästebad und zur Rechten der Technikraum.

Offener Blick vom Wohnraum in den Flur / rechts Tür: Gästebad

Unser Flur geht ohne Trennwand direkt in den Wohnraum über und die Sichtachse fällt auf unseren Essbereich mit großer Galeriefront. Der Wunsch war es daher, Wohnraum und Flur miteinander verschmelzen zu lassen und in der Optik des Wohnzimmers zu bleiben. Herausforderung dabei war es trotzdem genügend Stauraum für Jacken und Schuhe zu schaffen, ohne die ruhige und ordentliche Optik zu zerstören.

Unsere Treppe mit dem Einbauschrank bietet daher definitiv das Herzstück des Flures denn sie dient nicht nur als Zugang in den 2. Stock sondern vorrangig eben als diese Möglichkeit des Stauraumes!

Einbauschrank unter der Treppe vom Wohnraum aus / Tür hinten führt in den Technikraum

Der Einbauchschrank

Die Treppe mit ihrer 1 Meter Breite bietet wirklich eine unglaubliche Menge an Platz – was wir spätestens beim Befüllen der Schränke bemerkt haben. Neben der Garderobe und dem Schuhregal hat mein gesamten Fotoequipment dort Platz gefunden. Und hier gibt es ziemlich viele sperrige und große Teile, die sonst in anderen Schränken kaum unterzubringen gewesen wären (Stative, Lampentaschen, usw.). Ebenso stapeln wir, dank dieser enormen Tiefe, sämtliche Gartenauflagen bei Nichtbenutzung noch hinter (!) unseren Jacken im Garderobenbereich!

Von links nach rechts: Gardrobe mit Regal für Accessoires / Fotoequipment / Sonstiges / Schuhe

Geplant und umgesetzt haben wir diese Kombination aus Treppengeländer und EInbauschrank mit einem Glaser/Tischler Duo aus unserer Umgebung. Uns war es aufgrund der besonderen Lösung wichtig, dass Schrank und Geländer eine Einheit bilden und absolut harmonisch wirken. Beim Schrankinneren haben wir wirklich auf viel Schnickschnack verzichtet. Einlegeböden in den drei linken Bereichen und nur der Schuhschrank als Lastenauszug. Der gesamte Schrank ist matt weiß lackiert.

Garderobe mit Regal für Accessoires / hinter den Jacken lagern die Gartenmöbel-Auflagen
Schuhschrank als Lastenauszug mit drei Ebenen. Optimal zur Stapelung von Schuhen: Die IKEA Schuhaufbewahrung „Murvel“.

Im Grunde genommen besteht das Gerüst des Treppen-Einbauschrankes aus drei Teilen: 1. Die Holzwange, die die Glasscheibe „stützt“ / 2. Die Glasscheibe als Absturzsicherung / 3. Der Einbauschrank.

Das Glasstück als Absturzsicherung verläuft an der Decke in einem U-Profil und in einer Aussparung in der Holzwange. Die Holzwange wurde vorab mit der Betontreppe von innen/hinten verbunden. Als saubere Kante wurde zwischen Wange und Treppenstufen eine Silikonfuge gezogen.

Holzsockelleiste als Abschluss zur Wand

Als Abschluss zur Wandseite wollten wir anfangs auch nur eine Silikonfuge ziehen. Allerdings war die Wand von den Verputzern so schlecht verputzt, dass wir regelrechte Lücken hatten zwischen Wand und Betontreppe, die im Nachhinein leider nicht mehr korrigiert werden konnten. Daher haben wir uns dort für eine Sockelleiste aus Holz entschieden, die vor Ort auf Gehrung und Passung geschnitten wurde. Hier müssen wir tatsächlich immer noch die Leisten einmal lackieren (so verschwinden die dunklen Schnittkanten) und eine graue Silikonfuge ziehen – mal schauen ob das jemals passiert 😀

Übrigens bekomme ich immer ziemlich oft die Frage gestellt, wie pflegeintensiv so eine Glaswand mit Kind ist. Ich denke, jeder kann sich vorstellen, dass Kinder es überaus lustig finden dort mit ihren Finger ranzutatschen oder sich die Nasen platt zu drücken. Gleiches Spiel hat man aber wohl bei sämtlichen anderen Glaselementen wie Fenster / Türen auch und würde für mich niemals als Argument gegen so eine Glaswange in Frage kommen. Dreck, Glasrein, Tuch, sauber, fertig … Ganz easy 😉

Die Betontreppe

Kommen wir zur Treppe an sich. Eine einfache Betontreppe, an einem Stück geliefert und im Rohbau eingesetzt bevor das Obergeschoss kam. Später wurde die Treppe dann mit der Beton Ciré Spachteltechnik verkleidet.

Lieblingsoptiken vereint: Holz, Weiß und Beton

Gerne hätten wir die Treppe auch in ihrem „Rohzustand“ gelassen – allerdings hat sie leider in der Bauphase so extrem gelitten, dass sie nicht mehr schön aussah. Plant ihr dies, dann lasst sie definitiv ordentlich abdecken und schützen!

Die Beton Ciré Optik ist allerdings eine tolle Alternative zu einem Rohbeton und bietet zudem etliche Möglichkeiten in der Farbgestaltung. So kann hier wirklich von hell bis dunkel oder sogar farbig alles nach Kundenwünschen umgesetzt werden. Wir haben uns für das „Standard-Beton in blaugrau“ entschieden. Die Umsetzung haben wir einem Profi überlassen – einem Maler, der sich auf Dekorputze spezialisiert hat.

Gearbeitet wurde in 3 Schritten. 1. Die Betontreppe wieder aufarbeiten. Heißt: abgebrochene Stücke anputzen, Oberflächen begradigen und schleifen / 2. Beton Ciré Spachteloptik / 3. Versiegelung

Dafür sind 3 Tage Arbeitsaufwand nötig, da jeder Schritt eine Aushärtung / Trocknung bis zum nächsten Tag benötigt. Allerdings darf man die Treppe bei Schritt 1 und 2 relativ zügig danach wieder betreten. Nur nach der Versiegelung haben wir eine Nacht unten im Wohnzimmer geschlafen (wir haben es nach Einzug machen lassen) und der Versiegelung somit volle 24 Stunden Trocknungszeit gegeben.

Links seht ihr unsere Betontreppe vor Schritt 2. Wie ihr seht, war sie an etlichen Stellen kaputt, was dann in Schritt 1 korrigiert wurde.

Der Belag ist wirklich sehr robust und pflegeleicht. Ich sauge und wische die Treppe ganz normal. Anfangs ist der Belag durch die Versiegelung noch recht glänzend und glatt (Ausrutschgefahr). Je mehr der Belag aber in „Benutzung“ ist, desto matter und rutschfester wird er.

Die Optik dieser Verspachtelung ist übrigens von Handwerker zu Handwerker verschieden, da jeder seine „eigene Handschrift“ mitbringt. Lasst euch daher unbedingt vor Vertragsabschluss Probestücke zeigen und schaut ob euch die Optik des Handwerkers gefällt. Wir wollten eine recht „ruhige“ und dezente Betonoptik – es geht noch deutlich kräftiger vom Unterschied in den Farb- und Spachtelschichten.

Der Handlauf

Der Handlauf wurde genau wie der Einbauschrank vom Schreiner gefertigt. Gefertigt aus Eichenholz und anschließend mit einem Holzlasur in der Farbe „Antik grau“ lasiert, da der Handlauf so perfekt zum Designboden passt.

„Unsichtbare“ Befestigung

Besonders wichtig war mir, dass man keinerlei „Anbringung“ des Handlaufes erkennt und er so schlicht wie möglich an der Wand platziert ist. So wurden runde Aufhängungen verwendet, die komplett hinter dem Handlauf verschwinden.

Die Beleuchtung

Drei unterschiedliche Leuchten findet man bei uns im Flur. Unsere Wand- und Deckenleuchten von Wever & Ducré (die wir übrigens im gesamten Haus haben) sowieso die Spotbeleuchtung der Treppe von FLOS. Nähere Infos zu den einzelnen Leuchten und der Lichtplanung im gesamten Haus gibt es übrigens in einem gesonderten Blogpost, den ihr hier findet.

Hier ist nochmal gut das U-Profil an der Decke zu erkennen, welches die Glaswange an der Decke hält.

Der restliche Flurbereich

Der restliche Flurbereich ist genauso schlicht und ruhig gehalten wie unser Wohnbereich. Ein simples IKEA Besta-Regal an der Wand, welches nochmal etwas Stauraum bietet. Wir haben dort Mützen/Handschuhe/Outdoorklamotten von unserem Sohn drin, sowie Bücher & Kleinkrams. Der Abstand zwischen Wand und Treppe misst übrigens circa 2 Meter und ist daher ausreichend breit um trotz geöffnetem Schrank noch bequem vorbeigehen zu können.

Unser kleines Deko-Highlight ist sicherlich das Werk von James Rizzi (übrigens das bunteste Dekoelement in diesem Haus), welches wir zur Hochzeit von meinen Eltern geschenkt bekommen haben.

Links: Haustüre / vor Kopf Tür zum Gästebad

Seit kurzer Zeit haben wir neben dem Eingang eine schlichte, goldene Schuhablage für die paar Schuhe stehen, die man nicht immer sofort in den großen Schuhschrank einsortiert, da sie täglich in Gebrauch sind.

Schuhregal von Madam Stoltz / hinten in der Tür zum Technikraum befindet sich zudem eine Katzenklappe, da dort das Katzenklo steht

Mit dem Blick zurück zur Haustür endet die Flurtour. Zur Haustür gäbe es eventuell nur noch zu sagen, dass wir die Glasteile in satiniert genommen haben, worüber wir nach wie vor sehr happy sind. Man „sieht“ grob, wer vor der Tür steht, aber hat nicht das Gefühl man sitzt auf dem Präsentierteller – vor allem, da man bei uns sonst direkt ins Obergeschoss und die privaten Wohnräume gucken könnte.

Mein Wunsch für den Flur wäre bald eventuell noch ein schöner Teppichläufer, der den Raum noch etwas wohnlicher gestaltet. Ansonsten sind wir sehr glücklich mit der Optik unserer „Wohnraumerweiterung“.

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