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Garten

Unsere DIY-Outdoorküche

Unser größtes DIY-Projekt dies Jahr ist nun endlich final zu Ende gestellt und ich freue mich, dass ich heute mit euch alle Infos rund um dieses Projekt teilen kann!

Dieser Beitrag beinhaltet Werbelinks und ist in Kooperation mit The Bastard entstanden und ist daher als Werbung zu kennzeichnen.

Von der Idee und Planung

Bereits im vergangenen Jahr kam die Inspiration und Idee zur Outdoorküche nachdem wir unseren Holzsichtschutz an der Terrasse entfernt haben um den Bereich um die neuen Lounge-Terrasse zu erweitern. Und so wurde bei den Hochbeet-Mauer-Arbeiten vom GaLaBauer das Fundament damals schon mit angelegt. Es erstreckt sich über die gesamte Breite der Terrasse und misst insgesamt 5,15m x 0,80m.

Die Planung

Wie man hier erkennt ist die Aufteilung während der Bauphase nochmal abgeändert worden.

Im Vorfeld der richtigen Arbeiten haben wir ganz klassisch mit Papier und Stift die Küche geplant. Haben uns bereits für Grills entschieden (dies ist enorm wichtig, da ja die Maße maßgeblich entscheidend sind für die einzelnen Elementbereiche) und diese auch schon bestellt. Es ist immer einfacher diese Hauptbestandteile vor Ort zu haben bevor die Arbeiten an sich losgehen. So kann später beim Bau auch mal „Probegestellt werden“.

Die Bauphase

Die Mauerarbeiten

Gemeinsam mit der Hilfe meines Papas haben wir Anfang Juni dann begonnen mit den Mauerarbeiten. Hierfür wurde zuerst eine entsprechend dicke Bahn Rohfilpappenbahn aufs Fundament gegeben damit eine Feuchtigkeitsbarriere entsteht.

Auf diese wurde mit der ersten Steinreihe begonnen. Gerade bei der ersten Steinreihe ist es sehr wichtig exakt zu arbeiten – denn hierauf bauen die gesamten nächsten Reihen auf. Also mit reißfester Maurerschnur und Wasserwaage arbeiten.

Nachdem die erste Steinreihe gesetzt ist, wird anhand der eigenen Skizze das ganze „nur noch“ hochgemauert. Wir haben uns für fünf Bereiche entschieden. Ganz links ein Podest wo unser Kamadogrill „The Bastard“ Platz hat, dann zwei „Arbeitsflächenbereiche“ mit Stauraummöglichkeiten, gefolgt von dem Bereich für Gasgrill und Gasflasche im Hohlraum und wieder einem Arbeitsflächenbereich mit Stauraum am ganz rechten Ende.

Hier auf den folgenden Bildern kann man die Einteilung schon ganz gut erkennen.

Grundsätzlich sollte man immer darauf achten im Verband zu mauern um eine bestmögliche Stabilität zu erhalten. Es ist uns, wie man sicher ab und an sieht, nicht überall zu 100% gelungen – aber hey, es war das erste mal, dass wir etwas gemauert haben und dafür waren wir immer enorm in Waage (wurden später sogar vom Verputzer für die exakte Vorarbeit gelobt)

Tipp: Legt euch wirklich immer über jede Ecken eure Wasserwaage. Die kleine Wasserwaage (unten verlinkt) haben wir immer benutzt um den einzelnen Kalksandstein auszurichten, mit längeren Wasserwaagen sind wir über gesamte Steinreihen und auch gegenüberliegende Bereiche gegangen um zu prüfen ob alles in Waage ist.

Die Stürze und die „Deckel“

Nach der gewünschten Höhe kamen die Betonstürze zum Einsatz. Diese haben wir komplett über die Tiefe der Küche gesetzt damit wir darauf die letzten beiden Steinreihen „füllend“ als Fläche setzen konnten. Die entsprechenden Höhen kamen durch den Einbaugrill und die gewünschte gleichmäßige Flucht der Front zustande und hat mein Mann vorab berechnet.

Den Podestbereich haben wir mit Estrich-Beton gefüllt und aushärten lassen.

Tipp: Wenn ihr Steinreste oder Betonreste von anderen Bauvorhaben übrig habt, könnt ihr die getrost vorab da reinwerfen und den Rest dann mit Beton auffüllen. Quasi „Müllverwertung“ und sparen am Beton 😉 Wir haben da vorab ordentlich „Abfälle“ an Rasenkantsteinen und Co. hineingegeben. Dann nur drauf achten, dass der Estrichbeton gut flüssig ist, damit es überall in die Ritzen fließt.

Zubehör-Liste:

Das Verputzen

Das Verputzen haben wir an die Profis übergeben. Diese haben die Küche vorab rundum mit Eckputzschienen versehen. So läuft man weniger Gefahr, dass Kanten später brechen und es sieht auch alles nochmal viel gradliniger aus da die Kanten wirklich richtig schön eckig werden!

Nach den Eckschutzschienen kam der Putz und was das alleine für eine Optik ausgemacht hat – wow!

Die Fliesen

Als Arbeitsplatte haben wir uns für Fliesen entschieden. Es ist die Imola Azuma Silver 45×90 cm AZMA 49AG RM Fliese. Eine Betonoptikfliese mit ganz leichter Marmorierung in einem schönen neutralen Ton. Für uns die perfekte Kombination aus den dunkleren, warmtonigen Randsteinen und unserer kühlen Sichtbeton-Terrassenplatte!

Am Rand wurde die Platte durch eine Edelstahl Fliesenschiene geschützt. Sie lässt finde ich das ganze nochmal wertiger wirken!

Farbe

Nachdem verputzt und gefliest wurde, haben wir uns an das Finetuning gemacht und die Outdoorküche mit einer Fassadenfarbe gestrichen. Wir haben uns dabei an dem Farbton unseres Hauses orientiert und mit einem Farbfächer die Auswahl getroffen.

Die Eckschienen der Fliesen haben wir uns dabei mit Frog-Tape abgeklebt.

Bevor man mit Fassadenfarbe streicht, muss die Küche allerdings erst einmal mit einem Tiefgrund behandelt werden. Dieser verfestigt saugende Untergründe. Die dünnflüssige „Lasur“ ist zuerst milchig, trocknet dann aber rückstandslos transparent weg.

Danach kann gestrichen werden!

Zubehör-Lise:

Die Türen

Für die Fronten der Outdoorküche haben wir uns für ein Schiebetürensystem entschieden. Die einzelnen Türenelemente sind aus HPL-Platten auf Maß bestellt und denn mithilfe von Profilen oben und unten auf Stahlwinkeln an der Küche befestigt.

Die Stahlwinkel haben wir auf Länge geschnitten, mit einem Anti-Rost Metallschutz-Lack lasiert, vorgebohrt und dann mit Edelstahlschrauben im Mauerwerk befestigt.

Auf diese Winkel wurden dann die Schiebetüren-Profile mit Outdoor-Montagekleber geklebt und die Türen eingehängt.

Zubehör-Liste:

Die HPL-Platten haben wir dann immer im Wechsel vorn/hinten eingesetzt.

Der „Innenbereich“ des Stauraumes ist übrigens „roh“ geblieben – kostensparend und eben total uneinsichtlich. Daher wurde da nicht mal verputzt. Was wir vielleicht irgendwann nachholen. Eventuell ziehen auch noch die ein oder anderen Regalböden ein. Das ist aber Zukunftsmusik und gerade erst mal nicht notwenig.

Die Grills

Was wäre eine Outdoorküche ohne die Gerätschaft? Da wir auf eine Länge von über 5 Metern genügend Platz haben, stand schnell fest, dass zwei Sorten Grills hier einziehen werden. Schon immer grillen wir mit Gas – die Vorzüge sind natürlich super aber ein langersehnter Wunsch meines Mannes war, dass wir endlich auch auf Holz grillen können – in Form eines Kamadogrills.

The Bastard

Die niederländische Firma The Bastard punktet nicht nur in Sachen perfekter Qualität sondern auch mit einer grandiosen Optik! Der „Urban“ kommt mit einem matten, schwarzen Finish und passt daher perfekt auf unsere Terrasse und in die Outdoorküche.

Ein absoluter Hingucker oder? Wir haben uns für den Urban Large entschieden als Stand-Alone-Lösung. Es gibt ihn selbstverständlich klassischerweise auch als freistehende Variante auf einem Rollgestell mit seitlichen Ablageflächen. Das brauchten wir in unserem Fall natürlich nicht, da er auf dem Podest Platz gefunden hat.

Wir haben ihn mithilfe des Tischständers und geeigneten Dübeln/Schrauben auf dem Podest befestigt. So läuft man nicht Gefahr, dass er (trotz seines enormen Gewichtes) umkippt.

Wir haben unseren Kamado nun schon etliche male getestet und sind begeistert. Wir üben noch, aber selbst für uns Anfänger ist es relativ easy die Temperatur konstant zu halten – absolutes Qualitätsmerkmal bei Kamadogrills! Wir haben nun unter anderem schon ein langschmorendes Brisket und letztens zum Beispiel gegrillte Auberginen und Hähnchen auf dem Grill zubereitet.

Das Grillen mit dem Bastard ist wirklich eine andere Nummer und macht deutlich mehr Spaß – irgendwie eben doch „das wahre Grillen“.

Eingasbaugrill Grillfürst

Als zweites Gerät haben wir uns für einen Grillfürst Einbaugasgrill entschieden. Auch den haben wir bereits ausgiebig getestet – glaube allgemein haben wir noch nie so oft gegrillt wie in den vergangenen drei Monaten. Ein Zeichen, dass wir viel Spaß mit unserer Outdoorküche haben!

Impressionen

Unser wahrgewordener Traum! Wir sind am Ziel!

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