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Fotografietipps

Digital vs Analog – Warum ein Fotobuch so wichtig ist

Die digitale Fantasiewelt

Ich weiß nicht wie es euch geht. Aber dank der digitalen Technik von heute, werden unendlich mehr Fotos gemacht als früher zu analogen Zeiten. Es kostet ja auch einfach nichts mehr auf den Auslöser zu drücken und die Erinnerung für immer festzuhalten. Doch was passiert dann mit den drölfmilliarden Fotos? Fotos, die uns soooo wichtig waren, werden meist gar nicht mehr angeschaut. Denn wer setzt sich schon an seinen Rechner und schaut in die Urlaubsordner der vergangenen Jahre?! Ich für meinen Teil kann diese Frage ganz klar mit nein beantworten.

So kam es z.B. auch dazu, dass ich meine gesamten Urlaubsbilder unglaublich toller Reisen (Westküstentour USA, New York, Paris, …) nicht mal sortiert habe, um sie der Familie und den Freunden zeigen zu können. Sortieren deswegen, da es mir als Fotografin leider wirklich schwer fällt, die Kamera mal wegzulegen. In meiner 5 wöchigen Westküstentour sind folglich über 5.000 Fotos entstanden. Noch im Urlaub nimmt man sich vor, diese Fotos direkt nach dem Urlaub fertig zu machen. Zu Hause kehrt aber meist viel zu schnell der Alltag wieder ein und die Fotos verschwinden erstmal zur Sicherung auf der 2. Festplatte. Das sichern auf der 2. Festplatte ist übrigens auch nur dadurch entstanden, dass mir von meiner 1. New York Reise sämtliche Fotos fehlen, da mir nach 1 Jahr die Festplatte kaputt gegangen ist (Tränen und Wutausbrüche im Wechsel waren die Folge). Neulich fragten mich meine Eltern, ob sie eigentlich mal Fotos der tollen Reise (von der ich immer und immer wieder schwärme) sehen könnten. Dazu muss wohl gesagt werden, dass die Tour nun bereits 7 Jahre zurückliegt (oh Gott ich werde alt!). In dem Moment wurde mir so schmerzlichst bewusst, wie ich mit meinen so geliebten Aufnahmen umgehe. Sie verstauben einfach fröhlich vor sich hin. Auf Festplatten, als 0en und 1en in der digitalen Fantasiewelt…

Analog und zum Anfassen

Wenn man unsere Eltern fragen würde, was sie als erstes an materiellen Dingen retten, wenn das Haus brennt, würden die meisten wohl sagen: Die Familienfotoalben! Erinnerungen, fein säuberlich festgehalten in tollen Fotoalben, beschriftet und liebevoll sortiert nach „Vicky’s 1. Jahr“, „Vicky’s 1. Urlaub“, … Ersetzt meinen Namen durch euren und ich wette bei vielen sähe das nicht anders aus. Wie schön war es, sich früher einfach mal eins dieser Bücher aus dem Regal zu schnappen und sich köstlich über die Frisuren und Klamotten der Eltern zu amüsieren (und inzwischen erschreckend feststellen zu müssen, dass einige Teile wirklich wieder en vogue sind 😀 ). Gemeinsam um das Buch sitzen und Anekdoten zu den Fotos erzählt zu bekommen. Die Knicke zu spüren. Das lustige Geräusch beim Umblättern durch die Trennfolie, wenn sie nach Jahren an den Bildern klebte. Ich habe es geliebt und hoffe inständig, diese Erinnerungen irgendwann mal zu mir ins Haus holen zu dürfen. In dem Moment habe ich mir selber die Frage gestellt, wie meine zukünftigen Kinder vergangene Erinnerungen erleben werden? Auf einem Tablet, am Smartphone und mit einem „wisch“ sind sie weg? Nein danke!

Ich fing also an meine Urlaubsbilder zu sortieren, zu bearbeiten und … Fotobücher zu gestalten. Einkleben kam für mich in der heutigen Zeit nun auch nicht mehr in Frage. Aber das spielt keine Rolle. Mit Hilfe von geeigneten Softwareprogrammen habe ich mir Urlaubsbände gestaltet und im Internet bestellt. Das Ergebnis ist das gleiche: Fotos, die man anfassen kann. Bilder, die mehr Wert sind als ein Wisch nach rechts. Bilder die man länger betrachtet als eine Sekunde. Jetzt liegen hier wild verteilt in der Wohnung einige Fotobücher rum. Immer wieder greife ich zu diesen tollen Büchern und blättere durch Abenteuer, die ich erlebt habe. Ich muss sie nicht erst suchen in den Unterordnern meiner digitalen Welt. Sie sind greifbar! Auch Familie und Freunde erfreuen sich dieser Möglichkeit. Und man sitzt wie früher, aneinandergekuschelt beisammen und erzählt sich die Geschichte hinter den Bildern! Analog und zum anfassen sind diese Erinnerungen nun für mich gesichert <3

Wer mehr zu der Gestaltung wissen möchte:

Ich nutze für meine Bildauswahl und Bearbeitung das Programm Lightroom von Adobe und zur Gestaltung der Fotobücher InDesign. Bestellen tue ich sämtliche meiner Bücher (sowie Fotoabzüge, Poster, etc). bei Saal-Digital. Hier stimmt einfach für mich das Preis-/Leistungsverhältnis. Die Fotobücher finde ich besonder gelungen, da sie eine sehr dicke Papierstärke, sowie eine Panroamabindung haben und daher keine störende Falz in der Mitte! Für die Hobbyfotografen unter euch: Saal Digital bietet euch auch eine Gestaltungssoftware für Fotobücher wo ihr eure Auswahl nur noch hochladen müsst. Ihr könnt dort aus zig Vorlagen auswählen und müsst diese dann nur noch mit euren Erinnerungen bestücken.

Auswahl und Bearbeitung mit Hilfe von Adobe Lightroom.

Gestaltung meines Fotobuches mit InDesign.