Auf Instagram habe ich es bereits angekündigt. Laut meiner Umfrage würde euch wirklich nochmal jedes Zimmer im Detail interessieren. Gerade im Arbeitszimmer und Schlafzimmer hat sich ja viel getan, daher finde ich die Idee sehr schön.
Heute starten wir mit unserem Badezimmer!
Dieser Beitrag enthält Werbung, da Marken genannt werden
Allgemeine Ideen zum Bad
Als wir unser Bad geplant haben war ziemlich schnell klar, dass wir keine T-Lösung hinbekommen. Aufgrund der Schräge und der Kniestockfenster sowie der Lage des bodentiefen Fensters kam dies einfach nicht in Frage. Es sei denn man öffnet die Tür und guckt direkt ins Klo – was wir nun wirklich nicht wollten. Entstanden ist trotz allem eine eingemauerte Dusche auf deren Rückseite sich nun das Waschbecken befindet.
Das Badezimmer ist insgesamt 13qm groß. Der Kniestock bekommt bei allen Räumen bei 1,80m und erhöht sich dann bis ins Dach auf 3,30m. Eine unfassbar tolle Höhe und wir würden immer wieder auf den Dachboden verzichten um die „kleinen“ Räume trotz Schräge groß wirken zu lassen.
Mit der Auswahl der Fliesen haben wir uns sehr schwer getan. Wir sind überhaupt kein Fan von Fliesen – eine so richtige andere Lösung fürs Bad gibt es aber wohl kaum (oder sie ist arg teuer wie z.B. Betonputz). Die Lösung war für uns eine Bodenfliese in Holzoptik, die sich unserem restlichen Vinylboden im gesamten Haus angleicht und ein harmonisches Gesamtbild entstehen lässt. Zudem hieß es: nur die absolut wichtigsten Stellen mit Fliesen versehen – diese so großflächig wie möglich, so dass wenige Fugen eine „Fliesenoptik“ erahnen lassen. Gefliest wurde die komplette Dusche, der Bereich hinterm Waschbecken und das Badewannenpodest. Der Rest (ja, auch hinter der Toilette und ja, es ist kein Problem) ist in normaler Wandfarbe gestrichen.
Schlussendlich sind es dann folgende Fliesen beiden geworden:
Wandfliese:
100×100 Fliesen von der Firma Fiandre in der Farbe Dark Resin
Bodenfliese:
25×150 Fliesen von Cifre in mittelbraun / Kollektion Nebraska
Das Ergebnis
Beim Betreten des Badezimmers blickt man auf unser großes Badewannenpodest. Im Vorfeld habe ich mir immer eine freistehende Badewanne gewünscht – hier wurde uns im Vorfeld aber „reingequatscht“, da angeblich der Platz nicht ausreichen würde. Im Endeffekt völliger Schwachsinn, aber mit dieser Podestlösung sind wir nun auch sehr glücklich. Vor allem, da sie durch das „Bodenlicht“ eines LED-Stripes luftiger wirkt.
Ein weiterer Punkt, wo man uns übrigens „reingequatscht“ hat ist eine kleine „Schamwand“ neben der Toilette. Dort wo nun unser Unterputz-WC-Modul von Emco sitzt (beherbergt 2 Rollen Toilettenpapier und die Toilettenbürste), sollte diese eigentlich den Blick zur Tür etwas „verschönern“. Wir haben uns breitschlagen lassen auf diese Wand zu verzichten, damit der Durchgang zum Waschtisch nicht zu eng wird. Im Nachhinein wäre dies überhaupt gar kein Problem gewesen und dieser Punkt ist nach wie vor für mich sehr ärgerlich. Das WC ist ein Laufen PRO spülrandlos und die Spüldrückerplatte von Geberit.
Mein Highlight an dieser Seite des Bades: Unser Fernseher und das eingelassene Regal mit den tollen Holzböden vom Schreiner.
Der Fernseher wurde hier übrigens vom Mann vorgeschlagen – Grund der Sache: Ich habe bereits ein Handy im Wasser versenkt – Netflix schauen nun also in „gesicherter“ Entfernung 😉
Auf der gegenüberliegenden Seite steht unsere Holzleiter, die als Handtuchhalter dient. Im Übrigens unsere bis vor kurzem einzige Handtuchhalterung. Nun befindet sich gegenüber der Dusche noch eine kleine Hakenleiste, da Linus sein Handtuch dort aufhängen kann.
Kommen wir zum Waschtisch – eine Anfertigung über unseren Sanitärfachhandel. insgesamt 120cm breit mit 2 Auszügen. Waschtischplatte in Holzoptik, Fronten des Schrankes in Hochglanz-Weiß. Das Aufsatzbecken ist von Duravit / Serie Vero und hat eine Breite von 80cm. Mit dem Waschbecken sind wir leider überhaupt nicht zufrieden. Es ist uns a) zu groß und b) durch die eckige Form irgendwie doof zu reinigen.
Auf folgendem Bild sieht man im übrigen schön die 3,30m Deckenhöhe und der Dachbalken, der sich durch alle Räume zieht. Auf der T-Wand oben befindet sich wieder ein LED-Stripe, der zur indirekten Beleuchtung dient. Dieser Stripe sowie der Stripe unter der Badewanne ist übrigens tatsächlich zu unserem „Hauptlicht“ geworden. Die volle Beleuchtung haben wir selten an, denn die Stripes wirken super gemütlich und warm und bilden eine tolle Atmosphäre im Raum.
Unsere Armaturen sind alle von der Marke Steinberg.
Eins meiner großen Wünsche im Bad war übrigens dieser Tageslichtspiegel von Keuco. Man kann ihn unterschiedlich dimmen und auf Tageslichtweiß oder Warmweiß umstellen. Wir Frauen wissen, wofür Tageslichtweiß beim schminken gut ist 😉
Ein weiterer Punkt, den ich so in meinem nächsten Bad übrigens nicht machen würde: Die Fliesenkanten aus Metall. Ich wollte sie von Anfang an nicht- da unsere Wandfliesen aber so dünn sind, hat sich unser Fliesenleger nicht drauf eingelassen sie ohne Kante zu verlegen – und ich war das diskutieren ehrlich gesagt irgendwann Leid. Für mein nächstes Bad würde gelten: Fliesen flächenbündig mit der Wand einbauen um diese Kanten zu verhindern. Selbiges Gilt übrigens für die Fußleisten. Unnötiger Staub und Dreck der sich dort sammelt.
Hinter der Trennwand liegt die ebenerdige Dusche mit Regenbrause.
Bei unser Dusche war mir persönlich sehr wichtig, dass ich kein Glas putzen muss, weswegen wir uns für eine offene Variante entschieden haben. Die Dusche ist 1m breit und 1,40m tief. Diese Tiefe reicht völlig aus, damit Wasser nicht aus der Dusche läuft. So muss ich lediglich den Boden trocken abziehen und fertig – kein lästiges Glasputzen!
Da die Frage zwecks Kälte immer mal kommt: Ja, es ist sicherlich kälter als eine „geschlossene“ Dusche. Wir haben aber überall Fussbodenheizung verlegt (auch in der Dusche), so dass die Füße stets warm sind. Abgesehen davon, sind wir eigentlich nie lange unter der Dusche. Für uns also nicht störend.
Mit diesem Motiv – der Gegenüberliegenden Wand zum Duscheingang endet die kleine Badtour. Hier befindet sich die oben genannte kleine Hakenleiste, meine Erinnerung an meine Schwangerschaft in Form des Badewannenbildes, ein Hochschrank wo unsere Badutensilien drin sind sowie ein Wäschekorb und etwas Deko.
1 Comment
Unser Gästebad – Vicky Hellmann
Juni 26, 2020 at 1:15 pm[…] auch schon im Hauptbad wollten wir auf so viel Glas wie möglich verzichten weswegen wir auch in diesem zuerst „zu […]